Kriminelle Banden verwickeln private Autoverkäufer in Versicherungsbetrug
10 Februar, 2011
Neue Masche: Betrüger nutzen Autokennzeichen aus dem Internet. Das Auto
fotografieren, die Daten einstellen - fertig: Viele Privatleute verkaufen ihre Autos über das Internet und inserieren mit gut sichtbaren Kennzeichen. Betrüger nutzen das aus. Sie geben sich als Kaufinteressent aus und verwickeln die ahnungslosen Verkäufer in einen Versicherungsbetrug. Karl Walter, Kfz-Experte beim Infocenter der R+V Versicherung, erklärt diese Betrugsmasche - und warum Verbraucher das Autokennzeichen auf Fotos immer unkenntlich machen sollten.
Wie läuft dieser Betrug ab?
Karl Walter: Wenn die Betrüger im Internet ein Kaufangebot mit
Kfz Kennzeichen entdecken, rufen sie an und geben sich als Interessenten aus. Im Gespräch bekommen sie problemlos Name und Adresse des Verkäufers sowie das Versicherungsunternehmen und die Art der Autoversicherung. Was machen die Betrüger mit diesen Informationen?
Karl Walter: Sie schicken der Kfz Versicherung eine gefälschte Rechnung
über den angeblichen Austausch einer Frontscheibe. Diesem Schreiben
liegt eine gefälschte Erklärung des "echten" Versicherten bei. Er
bittet, die Rechnung direkt an den Autoglaser zu begleichen - den es
in Wirklichkeit gar nicht gibt. Damit landet das Geld auf dem Konto
der Betrüger. Warum ausgerechnet die Rechnung über eine neue Scheibe?
Karl Walter: Weil der Versicherte bei einem Glasschaden in der
Kaskoversicherung nicht hochgestuft wird. Deshalb ist es auch nicht
notwendig, ihn zu informieren. So fällt der Betrug meistens nicht
auf. Allerdings kann es zu Komplikationen kommen, wenn der
Versicherte danach selbst einen echten Schaden meldet. Was raten Sie Verbrauchern, die ihr Auto im Internet verkaufen?
Karl Walter: Unbedingt das Kennzeichen auf dem Foto unkenntlich
machen oder vor dem Fotografieren abmontieren! Außerdem sollte der
Verkäufer am Telefon keine genauen Angaben zur Kfz Versicherung machen.
Am Ende geht ein solcher Betrug zu Lasten der Versicherten, etwa wenn
die Versicherungsbeiträge wegen häufiger Betrugsdelikte steigen. http://www.infocenter.ruv.de
Wie läuft dieser Betrug ab?
Karl Walter: Wenn die Betrüger im Internet ein Kaufangebot mit
Kfz Kennzeichen entdecken, rufen sie an und geben sich als Interessenten aus. Im Gespräch bekommen sie problemlos Name und Adresse des Verkäufers sowie das Versicherungsunternehmen und die Art der Autoversicherung. Was machen die Betrüger mit diesen Informationen?
Karl Walter: Sie schicken der Kfz Versicherung eine gefälschte Rechnung
über den angeblichen Austausch einer Frontscheibe. Diesem Schreiben
liegt eine gefälschte Erklärung des "echten" Versicherten bei. Er
bittet, die Rechnung direkt an den Autoglaser zu begleichen - den es
in Wirklichkeit gar nicht gibt. Damit landet das Geld auf dem Konto
der Betrüger. Warum ausgerechnet die Rechnung über eine neue Scheibe?
Karl Walter: Weil der Versicherte bei einem Glasschaden in der
Kaskoversicherung nicht hochgestuft wird. Deshalb ist es auch nicht
notwendig, ihn zu informieren. So fällt der Betrug meistens nicht
auf. Allerdings kann es zu Komplikationen kommen, wenn der
Versicherte danach selbst einen echten Schaden meldet. Was raten Sie Verbrauchern, die ihr Auto im Internet verkaufen?
Karl Walter: Unbedingt das Kennzeichen auf dem Foto unkenntlich
machen oder vor dem Fotografieren abmontieren! Außerdem sollte der
Verkäufer am Telefon keine genauen Angaben zur Kfz Versicherung machen.
Am Ende geht ein solcher Betrug zu Lasten der Versicherten, etwa wenn
die Versicherungsbeiträge wegen häufiger Betrugsdelikte steigen. http://www.infocenter.ruv.de
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