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Autoversicherung und autonomes Fahren: Weg mit dem Schadenfreiheitsrabatt

09 Mai, 2017

Der liebgewonnene Schadensfreiheitrabatt bei der Autoversicherung könnte zum Auslaufmodell werden. Schuld daran ist das autonome Fahren. Wie das denn? Ganz einfach:

Wenn individuelle Fahrfehler des Einzelnen an Bedeutung verlieren, ist das die logische Konsequenz. Dieser Ansicht ist Joachim Müller, Vorstandsvorsitzender der Allianz Versicherungs-AG.

"Ich halte es für denkbar, dass der Schadenfreiheitsrabatt als derzeit maßgebliches Kriterium für die Höhe der Versicherungsbeiträge in 20 Jahren keine entscheidende Bedeutung mehr haben wird, vielleicht sogar ganz verschwindet", sagte Joachim Müller auf Anfrage der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Der Experte ist überzeugt davon, dass die Qualität der verbauten Assistenzsysteme künftig das entscheidende Kriterium für Anzahl und Höhe von Verkehrsunfällen sein wird.

Laut Müller wird "die Kfz-Versicherung für unsere Kunden vielfach günstiger werden". Diese Veränderung wird sich allerdings über viele Jahre hinziehen. "Im Gegensatz zur Elektronik, wie zum Beispiel bei Handys, dauert es bei Fahrzeugen sehr lange, bis sich der Bestand der Fahrzeuge erneuert. Deshalb durchdringen neue Technologien den Verkehr nur schrittweise." Kurzfristig könnten der Aufwand der Versicherer, die Schadenshöhe und damit die Preise steigen, weil Regulierung durch die Versicherer durch die zusätzlichen Sensoren teurer werden. mid/rlo

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